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ZKD beim MGF/VVC
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Seite 1 von 1

Autor:  pedroschelli [ So 21. Nov 2021, 12:00 ]
Betreff des Beitrags:  ZKD beim MGF/VVC

Hallo,

die ZKD bei meinem MGF/VVC (Baujahr 98) hat mit 40.000 km den Geist aufgegeben.

Fragen:
1. Gibt es eine genaue Einbauanleitung für den Wechsel der ZKD, bzw. was sollte man besonders beachten ?
2. Wo bestellt man besten die Ersatzteile ?
3. Ist die Dichtung Standard oder gibt es da Unterschiede ?

Für ein paar fachmännische Tipps wäre ich dankbar.

MG-Grüße aus Troisdorf

Peter Schell

Autor:  New Aluminium [ So 21. Nov 2021, 14:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD beim MGF/VVC

Hallo Peter,

woher weißt du, dass die Zylinderkopfdichtung durch ist? Wenn es Wasserverlust ist, könnte es sein, dass das Wasser irgendwo anders entweicht? Oder hast du Öl im Ausgleichsbehälter?

Zylinderkopfdichtung wechseln in der Werkstatt ist so eine Sache. Der Tipp an mich bei meinem letzten Besuch war, dass ich zu einem Motorenbauer gehen sollte. Ich kann mich allerdings nicht an den Namen erinnern, der gesagt wurde. Das Problem beim Austausch ist vermutlich, dass der Motor für den Motorenbauer nicht von allen Seiten zugänglich ist.

Zu deinen Fragen:

1. Es gibt eine Anleitung im Service Manual für die Lotus Elise S1 im Anschnitt EE ab Seite 21. Einfach mal googlen, das Handbuch findest du recht einfach.
Hier http://www.mgfcar.de/hgf/ findest du noch ein paar Informationen.

2. Meistens findest du die Multilayer Steel Dichtung von Landrover. Einfach mal Rover K Head Gasket in Google suchen. Wenn der Zylinderkopf runter muss, tausche am besten auch die Dichtungen an der Ansaugbrücke und am Abgaskrümmer aus. Die Ansaugbrücke dichtet wohl auch irgendwie den Wasserkreislauf ab.

3. Es gibt verschiedene Dichtungen für die Rover K-Serie. Eine Übersicht findest du z. B. hier: http://www.elisewiki.de/wiki/index.php/Zylinderkopfdichtung
Ich habe mal gelesen, dass die N-Serien Dichtungen (also die Dichtungen als Rover unter Geely weiterproduziert hat) am besten sein sollen. Was Dichtungen angeht, gibt es allerdings verschiedene Meinungen, z. B. sagen einige, man muss unbedingt auch die verstärkte Oil-Ladder und die passenden Schrauben nehmen, wodurch der Austausch aber natürlich deutlich aufwändiger wird

Wenn noch jemand einen Tipp hat, wo man hingehen kann, gerne hier posten. Ich befürchte, bei mir könnte die Dichtung auch in absehbarer Zeit fällig sein.

Autor:  xpower [ So 21. Nov 2021, 18:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD beim MGF/VVC

New Aluminium hat geschrieben:
Hallo Peter,

woher weißt du, dass die Zylinderkopfdichtung durch ist? Wenn es Wasserverlust ist, könnte es sein, dass das Wasser irgendwo anders entweicht? Oder hast du Öl im Ausgleichsbehälter?

Zylinderkopfdichtung wechseln in der Werkstatt ist so eine Sache. Der Tipp an mich bei meinem letzten Besuch war, dass ich zu einem Motorenbauer gehen sollte. Ich kann mich allerdings nicht an den Namen erinnern, der gesagt wurde. Das Problem beim Austausch ist vermutlich, dass der Motor für den Motorenbauer nicht von allen Seiten zugänglich ist.

Zu deinen Fragen:

1. Es gibt eine Anleitung im Service Manual für die Lotus Elise S1 im Anschnitt EE ab Seite 21. Einfach mal googlen, das Handbuch findest du recht einfach.
Hier http://www.mgfcar.de/hgf/ findest du noch ein paar Informationen.

2. Meistens findest du die Multilayer Steel Dichtung von Landrover. Einfach mal Rover K Head Gasket in Google suchen. Wenn der Zylinderkopf runter muss, tausche am besten auch die Dichtungen an der Ansaugbrücke und am Abgaskrümmer aus. Die Ansaugbrücke dichtet wohl auch irgendwie den Wasserkreislauf ab.

3. Es gibt verschiedene Dichtungen für die Rover K-Serie. Eine Übersicht findest du z. B. hier: http://www.elisewiki.de/wiki/index.php/Zylinderkopfdichtung
Ich habe mal gelesen, dass die N-Serien Dichtungen (also die Dichtungen als Rover unter Geely weiterproduziert hat) am besten sein sollen. Was Dichtungen angeht, gibt es allerdings verschiedene Meinungen, z. B. sagen einige, man muss unbedingt auch die verstärkte Oil-Ladder und die passenden Schrauben nehmen, wodurch der Austausch aber natürlich deutlich aufwändiger wird

Wenn noch jemand einen Tipp hat, wo man hingehen kann, gerne hier posten. Ich befürchte, bei mir könnte die Dichtung auch in absehbarer Zeit fällig sein.


:konfus:

Autor:  Union Jack [ Mo 22. Nov 2021, 01:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD beim MGF/VVC

Hallo Peter,
habe die ZKD im Mai an meinen 98er MGF gewechselt und dabei gleich die verstärkte Ölschiene mit montiert. Wenn schon, denn schon... :D
Den kompletten Satz MLS (mehrlagige Dichtung) mit allen sonst noch benötigte Dichtungen (Ansaugkrümmerdichtung, Auspuffkrümmerdichtung,
Ventildeckeldichtung, 4x Nockenwellendichtringe und 16x Ventilschaftdichtungen) habe ich bei https://www.mgrover-bartzick.de bestellt.

Nockenwellendichtringe und Ventilschaftdichtungen brauchst aber nur bei Bedarf wechsen, bei mir gings ohne.
Wasserpume auf jeden Fall auch mitwechseln (gibt's z.B. von Conti als Satz mit Spann-Rolle und Riemen) Zylinderkopfschrauben würde ich neue
verwenden, allein schon wegen der verstärkten Ölschiene. Für die Ölwanne gibt es mittlerweile eine Dichtung, ich habe aber Flüßigdichtung benutzt.

Wenn Du es wirklich seber machen willst, solltest Dir das Tool zum Kolben-Hülsen runter drücken besorgen (oder wie ich, selbst anfertigen... ;) )
denn wenn sich die Hülsen bewegen, gute Nacht, dann wird es viel Arbeit, bis diese am Sitz im Motorblock wieder abgedichtet sind.

Falls Dir nicht sicher bist, ob die ZKD wirklich defekt ist, kann man auch die Kühlflüßigkeit testen, hat bei mir gut geklappt und an der Farbe dann
erkennen, ob die ZKD wirklich defekt ist, aber wenn im Ausgleichbehälter schon Öl schwimmt, oder Du immer wieder Wasser nachfüllen musst,
dann hat sie es wahrscheinlich hinter sich...

Autor:  khs [ Mo 22. Nov 2021, 09:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD beim MGF/VVC

zu Union Jack:

mit "Zylinderkopfschrauben würde ich neu verwenden" kommt man nicht weit!

Von "würde" darf keine Rede sein! Bei den Schrauben handelt es sich um sogenannte DEHNSCHRAUBEN, d.h. nach einmaliger Verwendung sind sie gedehnt und damit lediglich noch als Zierteile verwendbar!!!!

Autor:  Reinheit [ Mo 22. Nov 2021, 18:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD beim MGF/VVC

Union Jack hat geschrieben:
… Kolben-Hülsen ….
Ist das dasselbe wie Laufbüchsen?
(Ich frage für einen Freund. ;))

Autor:  kieler Sprotte [ Mo 22. Nov 2021, 18:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD beim MGF/VVC

Hallo, Genau die sind gemeint. Laufbüchsen.
Thorsten

Autor:  hein [ Mo 22. Nov 2021, 21:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD beim MGF/VVC

Reinheit hat geschrieben:
(Ich frage für einen Freund. ;))
:mrgreen:

Autor:  Union Jack [ Fr 26. Nov 2021, 03:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD beim MGF/VVC

Reinheit hat geschrieben:
Union Jack hat geschrieben:
… Kolben-Hülsen ….
Ist das dasselbe wie Laufbüchsen?
(Ich frage für einen Freund. ;))


ja Laufbüchsen, mir fiel das passende Wort nicht ein... :mrgreen:

Autor:  Union Jack [ Fr 26. Nov 2021, 03:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD beim MGF/VVC

khs hat geschrieben:
zu Union Jack:

mit "Zylinderkopfschrauben würde ich neu verwenden" kommt man nicht weit!

Von "würde" darf keine Rede sein! Bei den Schrauben handelt es sich um sogenannte DEHNSCHRAUBEN, d.h. nach einmaliger Verwendung sind sie gedehnt
und damit lediglich noch als Zierteile verwendbar!!!!


mir völlig klar, nur steht davon im Original Rover MGF Werkstatthandbuch nichts davon, da steht, dass man sie wiederverwenden kann... :puh:

Autor:  Michael N. [ Fr 26. Nov 2021, 07:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD beim MGF/VVC

Man kann die nachmessen, die dürfen ein bestimmtes Maß nicht überschritten haben. Ich meine, das müsste da aber auch irgendwo stehen. Ich würde die aber auch eher neu machen.

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