Moin moin,

heute nachmittag wollte ich bei nem Zwischenstop die Fahrertür manuell verriegeln, was nur teilweise klappte. Also verriegelt hat er, nur der Schlüssel ging danach nicht mehr komplett in die Ausgangsstellung zurück (blieb ganz knapp davor stehen). Mit Ruckeln und Glück hab' ich ihn rausbekommen, aber nu will geht er nur zu einem Drittel rein und blockiert dann. (Ergänzung: Und das Schloß sieht immer noch aus, als ob es nicht ganz gerade ist)

Türpappe hab' ich schon abgemacht und reingeschaut - das Gestänge vom Türschloß ist nicht das Problem (da ist noch genug Spiel in alle Richtungen), also es ist wohl das Schloß... Was wäre jetzt das sinnvollste? Erst mal WD40 rein&warten oder gleich schauen, ob ich den Zylinder rausbekomme und ihn in Ruhe sezieren (geht das überhaupt)?

Viele Grüße aus dem trübe werdenden Kiel
Alex

Hat mir doch keine Ruhe gelassen... so, geht jetzt halbwegs wieder. Beim Rumprobieren mit Gestänge und Schlüssel hatte ich plötzlich ne Kombination erwischt, wo der Schlüssel komplett reinrutscht. Hab' allerdings jetzt den Eindruck, dass sich der Schlüssel in Uhrzeigerrichtung (aufschließen) sehr weit drehen lässt, in die andere normal. Hakelt jetzt auch beim Zurückbewegen in Ausgangsposition.
Fazit: Wagen wird vorerst mit FB auf-/abgeschlossen, Schlüssel kann aber im Notfall benutzt werden.

Wie sieht denn das Schlüsselloch und die Dichtklappe aus, wenn man auf den Schliesszylinder draufguckt ?
- Loch vermackelt ?
- Klappe nicht dicht ?

Kann halt Wasser reingelaufen sein.
Da hilft kein WD40, kein Öl und garnichts. Schloss muss komplett raus. Schliesszylinder rausnehmen.

Der Schliesszylinder ist aus Alu, und rottet fürchterlich, wenn was korrodiert.
Aluminuimoxyd ist mächtig viel voluminöser als Alu und das kriegt man ohne Schlossdemontage nicht raus.
Da der Zylinder der gleiche ist wie z.B. der am Tankdeckel kann man sich das Innenlleben hier mal angucken:

http://www.mgfcar.de/fuelcap/index.htm
4. und 5. Bild. und Text beachten !!
Drauf achten, dass die Schliessbleche und Federn nicht wegfliegen, sonst war es das.

Der Schließzylinder lässt sich auch recht einfach ausbauen. Von innen dran fühlen, da ist ne Drahtklammer drauf. Merken, auf welcher Seite die Stange eingehakt ist, dann die Klammer auf beiden Seiten etwas hochdrücken, sodass die aufgeweitet wird, dann den Zylinder nach innen reindrücken. Jetzt gleich die Klammer wieder runterdrücken, der Zylinder schnappt da beim Einbau einfach ein. Zylinder von der Stange abnehmen.

Ich würde den dann mal ein paar Stunden in Diesel baden lassen.

Zum Zusammenbau die Stange wieder einhängen und den Zylinder richtig herum in die Aufnahme einrasten.

Das Loch sieht von außen gut aus - Dichtklappe ist korrekt davor und ist nicht zerkratzt.

Zum Diesel: gibt's da auch Alternativen zu? Z. B. Waschbenzin?

Diesel, weil's bischen fettet, meint Mykel wahrscheinlich.
Petroleum geht auch

Wenn das aussen gut aussieht, dann ist das schon merkwürdig ... denn von aussen kann dann ja nichts reingekommen sein.
Bin halt ein Fan von *analysiere/beseitige* erstmal die Ursache, bevor demontiert wird.

Egal, dann würd ich's erstmal mit Grafit-Spray in das Schlüsselloch probieren, gibts extra für Schiesszylinder zu kaufen, oder wie Mykel schon schrieb ... ausbauen und gucken, aber kein ÖL oder WD40 (Fischtran) reinblasen, das wird auf Dauer nichts.

Nimm Waffenoel

Argh, WD40 hatte ich mit als erstes reingemacht

Ursachenanalyse... wenn ich nochmal alles Revue passieren lasse, ging der Schlüssel nicht rein, weil der Schließzylinder beim rausziehen nicht in der Ausgangsposition war. Und zwar beim Aufschließen des Wagens. Hmmm, hatte bei geöffneter Tür am leicht verdrehten Schlüssel geruckelt (Schlüssel bewegte sich kaum), dabei hatte der Wagen kurzzeitig verriegelt und die Alarmanlage hat ebenfalls laut gegeben. Und kurz darauf bekam ich den Schlüssel raus.
Oh, vor paar Tagen hatte ich Hakeln und Alarm beim Verschließen gehabt, allerdings ging der Schlüssel dabei komplett zurück. Da hatte ich mir nichts weiter gedacht...

Ich werde als nächstes einen "Trockentest" machen, also per FB aufschließen und schauen, ob der Schlüssel sich problemlos in Aufschließrichtung bewegen lässt. Selbiges bei geschlossenem Schloß und Zuschließrichtung. Läuft das geschmeidig, ist das Problem wohl weiter unten in der Türschloßeinheit. Aber da hab' ich noch ne alte, die muss nur repariert werden (Mikrotaster...)

Und Graphitspray leg' ich mir auch zu, hab' ja noch paar Schlösser, die noch nicht mit Öl behandelt wurden....

Möchte das Thema nochmal kurz aufleben lassen.
Ich hab heute den schließzylinder und das türschloss ausgebaut (Sorry, konnte keine Bilder hochladen weil die pixelrate vom Handy zu hoch ist).
Zylinder war komplett fest, ist wohl Zeit für einen neuen!
Türschloss habe ich anschließend in seine Einzelteile zerlegt und festgestellt das wenn man den Motor oft hintereinander bestromt, dieser keine Leistung mehr bringt und dieses typische klackern verursacht.
Nun zu meiner Frage, kann man vergleichbare elektromotoren bestellen?
Im netzt sind die alle Zylinderförmig. Das bei mg sieht aber eher aus wie eine Schlüsselwörter!?
Gruß